Process for the Adhesion of Components with Cyanoacrylate Adhesive

BUNDESREPUBLIK ® Offenlegungsschrift @ Int. Cl. 4: @ DE 3421360 A1 3033-; 5/"8 /00 Q) Aktenzeichen: P34 21 360.0 @ Anmeldetagz 8. 6.84 DEUTSCHES E5) Offenlegungstagz 12.12.85 PATENTAMT I A; ; ® Erfinder: Dettelbach, Alfred, 7000 Stuttgart, DE; Henzler, Roland, 7441 Raidwangen, DE ® Anmeldert Reich Spezialmaschinen GmbH, 7440 Niirtingen, DE @ Verfahren zum Verkleben von Werkstficken mit Zyanakrylatkleber Zum Verkleben von porésen und saugfiihigen Werkstof- fen, wie z. B. Holz, Papier, Textilien, soll Zyanakrylatkleber in schaumférmigem Zustand auf die Klebestelle aufgetragen werden. Damit lassen sich die Vorteile des schnell abbindenden Zy- anakrylatklebers auch auf die Verklebung von por6sen Werkstoffen i1bertragen,aul3erdem ergibt sich eine optimal dflnne Fuge bei hoher Abbindegeschwindigkeit bei sparsa— mem und damit preisgiinstigem Auftrag des Klebers. DE 3421360 A1 BUNDESDRUCKEREI 10.85 508 050/212 DE 3421360 A1 3/70 1) Verfahren zum Verkleben Von Werkstficken mit Zyanakry- latkleber, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daB der Zyanakrylatkleber in schaumffirmigem Zustand auf die Klebestelle aufgetragen wird. I 2) Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n - , dafi der schaumférmige Zustand durch Beimischung eines Gases erzielt wird z e i c h n e t der schaumffirmige Zyanakrylatkleber mittels einer Auftragsvorrichtung auf mindestens eines der im Durchlauf geférderten Werkstficke aufgetragen wird. UuUoO".! -.32 --:j Reg.Nr. 1.59 3421360 REICH Spezialmaschinen GmbH, 7440 Nfirtingen Verfahren zum verkleben Von Werkstficken mit Zyanakrylatkleber Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verkleben Von Werkstficken mit Zyanakrylatkleber. Diese Zyanakrylatkleber auch "sekundenkleber" genannt, werden sehr vielseitig und ffir die unterschiedlichsten Werkstoffe mit groBem Erfolg eingesetzt. Sie verkleben in Sekundenschnelle bei Raumtemperatur ohne besondere Oberfléchenvorbehandlung, ohne spezielle Klemmvorrichtungen und ohne zusétzliche Wérmezufuhr. Sie werden je nach Anwendung in unterschiedlicher Viskositat von ca. 3 mPas bis ca. 2500 mPas verarbeitet je nach Werkstoff und Klebespaltbreite. zum Auftragen der Klebstoffe stehen in der einfachsten Form die Kunststoff—Transportbeh51ter bis hin zum automati- schen Takt-Dosiergerfit zur Verffigung. Die Verklebung Von porfisen und saugféhigen Werkstoffen, wie Holz, Papier, Textilien und éhnliches bereitet jedoch in der Praxis gewisse Schwierigkeiten; denn je dfinner der Klebstoffauftrag und die Spa1tgr5Be, je gr6Ber ist die Abbindegeschwindigkeit und die erziel- bare Endfestigkeit. Um bei saugféhigen Werkstoffen den Klebstoff so lang wie m6g1ich an der Oberfléche zu halten, werden die Kleber mit entsprechend hoher Viskositét und zusétzliche chemischem Verhalten auf diese Verklebungen eingestellt. Mit den bekannten Mafinahmen lassen sich jedoch in der Praxis nicht die gewfinschten dfinnen K1eberauftrags— schichten erzielen. Dies wirkt sich nachteilig auf schnelle Abbindung, dfinne Fuge und hohe Klebstoffkosten aus . *‘i*§;-:3 3421360 Der Erfindung liegt dahar die Afiféabe zfi Gruhde; ein Verfahren zu schaffen; mit dem auch Werkstficke aus porfisem oder saugfahigem Werkstoff mit méglichst dfinfiér Kleberauftragsschicht mit Zyanakrylatkleber verbunden werden kfinnen. Diese Aufgabe wird erfindungsgeman dadurch gelast, daB der Zyanakrylatkleber in schaumférmigem Zustand auf die Klebestelle aufgetragen wird. Neben den Vorteilen des unverschaumten Zyanakry1at— klebers, der farblos ist und.desha1b eine klare, kaum sichtbare Klebefuge ergibt und der keine flfichtigen Bestandteile, wie Lfisungsmittel usw. enthalt und deshalb besonders umweltfreundlich ist, ergeben sich noch die weiteren Vorteile: - Der Klebstoffschaum kann groflvolumig auf das Werkstfick aufgetragen werden, obwohl der effektive prozentuale Kleberanteil gering ist, — der Klebstoffschaum bleibt auch bei porésem und saug— fahigem Werkstoff vollstandig an der Oberflfiche erhalten, er wird vom Material nicht aufgesogen, — beim Zusammenffigen der Werkstficke wird der Schaum zerdrfickt, das Gas entweicht und man erhalt eine optimal dfinne Fuge und eine hohe Abbindegeschwin— digkeit, — der Klebstoffschaum bleibt auch an senkrechten Flachen haften, - sparsamer Auftrag, wirtschaftlich und preisgfinstig, — einfache Handhabung, z.B. aus der Aerosolspraydose, - auch ffir einen fléchenartigen Auftragsfilm optimal geeignet. “" L, 3421360 Wenn sich auch das erfindungsgem5Be Verfahren auf allen Gebieten der por5sen und saugféhigen Werkstoffe, wie. z. B. Holz, Papier und Textilien vorteilhaft anwenden 15Bt, wobei zum Aufsprfihen in besonders einfacher Weise Aerosolspraydosen verwendet werden k6nnen, sei das ver- wendungsgeméfie Verfahren im Folgenden an Hand einer Kantenanleimmaschine beschrieben, bei der die Schmalseiten Von plattenffirmigen Werkstficken im Durchlauf mit Umleimern verklebt werden. Bei einer solchen Kantenanleimmaschine wird das platten- f5rmige Werkstfick mittels einer Ffirdervorrichtung an einer Auftragsvorrichtung ffir den Kleber entlanggeffihrt, Von der der schaumffirmige Zyanakrylatkleber auf die Schmalfléche des Werkstficks aufgetragen wird. Die Steuerung der Auftragsvorrichtung erfolgt dabei fiber Tastschalter, die von der vor- und nachlaufenden Schmalflache des plattenffirmigen Werkstfickes betétigbar sind. Im Anschlufl an die Auftragsvorrichtung wird der Umleimer aus einem Magazin der Klebestelle zugeffihrt und mit dem plattenférmigen Werkstfick verpreBt. Dabei ist bei Verwen— dung Von schaumf6rmigem Zyanakrylatkleber keine besondere Oberfléchenbehandlung der Klebestellen notwendig, der Kleber muB nicht erwérmt oder abgelfiftet werden. Die Ab- bindereaktion wird allein durch die Materialfeuchtigkeit ausgelfist und der Kleber chemisch ausgehartet.